Donnerstag, 14. November 2013

Artischocken-Kurkuma-Reis


Wir probieren momentan ständig neue Rezepte aus und als mein Mann (der früher immer viel und gerne Fleisch gegessen hat) plötzlich mit "Vegan for Fun" von Attilla Hildmann um die Ecke kam, war ich schon sehr überrascht. Zum einen von meinem Mann und zum anderen von dem Buch. 
Zwangsweise verzichtete ich ja, wie im vorherigen Post berichtet, von Heute auf Morgen auf sämtliche Kuhmilch-Produkte und Lebensmittel die Milchbestandteile enthielten. Drei Monate, die zeitweise die reinste Hölle waren, weil ich vorher ein regelrechter Milch-Junkie war und mir irgendwann die Alternativen und die Abwechslung fehlten und mir somit fast der Genuss und Spaß am Essen verloren ging. Hätte ich nur damals dieses Buch gehabt! 

Mir gefällt auch die Einstellung des Autors, der sagt: "Jede vegane Mahlzeit hilft - dem Einzelnen und uns allen. Mir geht es darum, möglichst viele Menschen dafür zu begeistern."
Das ist ihm gelungen, jedenfalls können auch wir das Buch wirklich weiterempfehlen. So locker und tolerant er das Thema angeht, habe ich es bisher selten erlebt. Wie mir auch einige Leserinnen auf den letzten Post bestätigten gibt es ständig Diskussionen, wenn man sich als Vegetarier oder Veganer outet, obwohl sie selbst niemanden für seine Ernährung verurteilen, selbst wenn er tierische Lebensmittel isst. 
Jedem das seine, nur sollte man sich bewusst machen, was man einkauft und am Ende auf dem Teller bzw. im Bauch landet und das man ggf. selbst mit seinen Gewohnheiten und seinem Verhalten  die Lebensmittelskandale und die Massentierhaltung unterstützt.
Wie schon gesagt, bei unseren Lebensmitteln ist auch nicht jedes Obst, Gemüse oder Getreideprodukt Bio, doch unser Ziel ist es, dass jedes tierische Produkt von Bio-Qualität ist oder es durch eine vegane Alternative ersetzt wird.  

Jedenfalls war ich so begeistert von den Rezepten aus "Vegan for Fun", sodass ich gleich am nächsten Tag unsere herkömmlichen Kochbücher durchstöberte und feststellte, dass vegan kochen gar nicht so schwer ist, es erfordert einfach nur ein Umdenken! Nun freue ich mich schon auf unseren nächsten Einkauf, da wird wohl einiges Neues im Einkaufskorb landen.
In einem der Kochbücher fand ich ein einfaches Rezept mit Artischockenherzen, ließ das Fleisch weg und ersetzte einige der Zutaten durch pflanzliche. So entstand das folgende Rezept:



Artischocken-Kurkuma-Reis (3-4 Portionen) 

250 g Reis
1 Dose Artischockenherzen (240 g)
1 EL Rapsöl
1 EL gehackte Petersilie 
1 EL gehackter Basilikum 
1 TL Kurkuma  
Salz
3-4 EL Kürbis-, Sonnenblumen- und Pinienkerne

1. Den Reis nach Packungsanweisung in leicht gesalzenem Wasser kochen. 
2. In der Zwischenzeit, die Artischockenherzen achteln.
3. Wenn der Reis fertig ist, ggf. restliches Wasser abgießen und den Topf wieder zurück auf den Herd stellen. Rapsöl und Kurkuma hinzufügen und den Reis ca. 2 Minuten dünsten.
4. Die Artischocken untermischen und 5 Minuten erwärmen.
5. Für das Topping die gemischten Kerne in einer Pfanne (ohne Fett) unter mehrmaligem Wenden rösten, bis die Kerne eine leicht goldbraune Farbe annehmen und anfangen zu duften.
6. Den Reis servieren und wer mag kann seine Portion mit den gerösteten Kernen* bestreuen. 
 
* Für die kleine Miss, mit ihren sieben Zähnen, war das noch nichts und der  Junior war vom "Körnerfutter" nicht sehr angetan. Der weiß nicht welches Geschmackserlebnis ihm da entgangen ist!Egal, so blieb mehr für mich... ;-)

2 Kommentare:

  1. Das klingt sehr lecker. Vielleicht könnte ich mich so wieder für Reis begeistern. Den mag ich seit einem "traumatischen" Erlebnis damit nicht mehr ;-)

    Liebste Grüße zu dir :-)

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  2. Uuuuuuu, wie lecker das aussieht. YUMMY!

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